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Gemeinsam unterschiedliche Marktanforderungen bewältigen

Jean-Marc Gales, CEO der Europäischen Vereinigung von Automobilzulieferern CLEPA, erklärt, warum OEMs und Zulieferer die Zukunft gemeinsam bewältigen müssen.

Jean-Marc Gales: Die Elektromobilität wird weiter zunehmen, das verlangt nach einer engen Partnerschaft zwischen OEMs und Zulieferern. – Bild: Tobias Bugala

“Was sind in der Zukunft die Anforderungen an Zulieferer?”, fragt Gales. In Europa sind zwölf Millionen Menschen in der Automobilindustrie beschäftigt. 270 Millionen Fahrzeuge sind auf den Straßen unterwegs. Doch im Vergleich zu den BRIC Staaten, ist das wenig. “BRIC ist für die Zulieferer höchst interessant.”

E-Mobility wird weiter zunehmen

Bei der weiteren Entwicklung sind auch der demographische Wandel, steigende Kosten (Unterhalt und Öl), eine stärkere Urbanisierung und das damit verbundene Carsharing wichtige Faktoren. In den nächsten acht Jahren wird dreiviertel des Wachstums in Asien, hier vor allem in China, stattfinden. Dabei wird auch die Elektromobilität weiter zunehmen. Beide Trends verlangen nach einer engen Partnerschaft zwischen OEMs und Zulieferern. Dabei sind die Ideen der Zulieferer höchst willkommen. “Bereits heute ist es beeindruckend, welche Innovationskraft und Engagement die Zulieferer an den Tag legen.”

Eine intelligente Regelung hat Vorteile

Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, ist Gales überzeugt, dass eine intelligente Regulierung Vorteile hat. Vor allem bei den Sicherheitssystemen und im geringen CO2-Ausstoß ist die europäische Automobilindustrie Vorreiter. “Eine intelligente Regulierung hilft uns den Wettbewerbsvorteil auch in den nächsten Jahren zu bewahren. Denn dieser ist essentiell.”

Gales erklärt weiter, dass mehr investiert werden müsse. Einerseits in Entwicklungen, aber auch in der Ausbildung von Fachleuten und Ingenieuren. “Wir müssen den Beruf des Ingenieurs attraktiver machen. Im Moment stehen eindeutig zu wenige Fachleute zur Verfügung.”

Im Workshop “Cars 21″ der CLEPA werden die Themen CO2-Ausstoss, Handel und internationale Beziehungen, Innovationen, Infrastruktur, Energie und Nutzen, industrielle, soziale und territoriale Aspekte erste Leitlinien und Ideen für eine erfolgreiche AutoindustrieIn Europabieten. “Denn ohne Innovation gibt es keine Entwicklung. Es muss mehr getan werden.”

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